deutscher Politiker (Berlin); SPD; Senator für Bildung, Jugend und Sport 1999-2006; SPD-Fraktionsvorsitzender 1994-1999
* 8. September 1945 Lauterbach/Hessen
Herkunft
Klaus Böger wurde am 8. Sept. 1945 als Sohn eines Prokuristen in Lauterbach/Hessen geboren und wuchs dort auf.
Ausbildung
Nach dem Abitur (1966) absolvierte er bis 1968 den Wehrdienst und studierte anschließend bis 1972 Staatsrecht und Politologie an der Freien Universität Berlin (Abschluss als Diplompolitologe).
Wirken
Als wissenschaftlicher Assistent war B. vier Jahre lang an der FU Berlin tätig, ehe er 1976 Lehrer und Fachbereichsleiter für Politik bei der Aus- und Weiterbildungsakademie des Lette-Vereins wurde.
1968 SPD-Mitglied geworden, war B. zunächst auf kommunaler Ebene politisch aktiv. 1985 kam der zum rechten Parteiflügel gerechnete Politologe in die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz und wurde ein Jahr später Fraktionsvorsitzender. Im Jan. 1989 erfolgte seine Wahl ins Berliner Abgeordnetenhaus, wo er als stellv. Fraktionsvorsitzender Profil gewann und neben Fraktionschef Dietmar Staffelt nach 1990 für den integrativen Kurs der Berliner SPD-Fraktion in der Großen Koalitionsregierung des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) verantwortlich zeichnete. Stellv. SPD-Landesvorsitzender war B. 1990-1992.
Nach Staffelts überraschendem Rücktritt vom SPD-Fraktions- und -Landesvorsitz wurde B. am 15. Nov. 1994 zum neuen Fraktionsvorsitzenden bestimmt. Bereits wenige Stunden nach seiner Wahl musste er einen ersten Koalitionsstreit ...